German and international athletes within the power structures of elite sports- breaking the barrier of neglect – #ptg2019

athleten deutschland prototype

Implictaions for the future (selection)

implications for the future

 

The Rule 40 decision in Germany

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The Disconnection of athletes commissions around the world and the IOCAC

athletes commissions around the world

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Presentation Benjamin Bendrich – Play the Game 2019 – Colorado Springs FINAL

#EqualPay – Wie Rapinoe und Co die Popularität nutzen, um gegen geschlechterspezifische Diskriminierung im US Soccer vorzugehen

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“The state of the game is in a beautiful place because of the talent alone and the commercial dollars being put in, but FIFA remain very chauvinistic when it comes to putting money into the women’s game.” (Hope Solo).

Durch die aktuellen Diskussionen um die gleiche Vergütung von Frauen und Männern im Sport ist der Frauenfußball ein gutes Beispiel für die Probleme der Bezahlung von Athletinnen.

Die Frauenweltmeisterschaft in Frankreich hatte weltweit die höchsten Einschaltquoten aller Zeiten.  Das Achtelfinale zwischen Frankreich und Brasilien z.B. wurde von 35 Millionen Zuschauern in Brasilien und 10,6 Millionen in Frankreich verfolgt. Es war damit das meistgeschaute Frauenfußballspiel jemals. In Italien verfolgten 7,3 Millionen Menschen das Spiel zwischen Italien und Brasilien, damit waren es 35mal so viel Bürger wie beim bisherigen Rekord der italienischen Frauennationalmannschaft (vgl. Gibbs, 2019).

Bei den vergangenen Weltmeisterschaften im Jahr 2015 erhielten die Weltmeisterinnen der amerikanischen Nationalmannschaft eine Prämie von insgesamt 2 Millionen Dollar. Ihre französischen Kollegen erhielten ein Jahr zuvor 35 Millionen Dollar für den gleichen Titel (vgl. Perasso, 2017). Aktuell gehen die amerikanischen Fußballerinnen gegen ihren eigenen Verband, der U.S. Soccer Federation, vor, dem sie institutionelle, geschlechterspezifische Diskriminierung (gender discrimination lawsuit) und damit ungerechtfertigte geringere Bezahlung gegenüber den Mitgliedern der Männernationalmannschaft, schlechtere Arbeitsbedingungen und geringere Investitionen in den Frauensport vorwerfen. Die US-Fußballerinnen kämpfen für die gleiche Bezahlung wie ihre männlichen Pendants.

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Der olympische Teufelskreis – Wer kann ihn durchbrechen?

John Carlos antwortete auf die Frage, warum es die Olympischen Spiele nur alle vier Jahre gäbe: „Damit das IOC all das Geld auch zählen kann“. Carlos selbst Olympionike und Menschenrechtler wurde nach seiner Protestaktion (Er und sein Teamkollege Smith streckten während der Siegerehrung ihre Faust nach oben, das damalige Symbol der afroamerikanischen Bürgerrechtsbewegung Black Power-Bewegung) zusammen mit seinem Teamkameraden Tommie Smith von den Olympischen Spielen 1968 ausgeschlossen. Carlos, dessen Protest sich gegen die Diskriminierung der afro-amerikanischen Bevölkerung richtete, wurde bei den Spielen 1968 zunächst als Vaterlandsverräter betitelt, gilt heute jedoch als einer der bedeutendsten und anerkanntesten politischen Aktivisten in der US-amerikanischen Sportgeschichte. Wieviel Wahrheit steckt hinter seiner Aussage?

Das System Olympia 

Das Olympische Komitee sieht die Olympischen Spiele als den Motor des Friedens, die olympische Bewegung als Triebwerk, Menschen aus aller Welt zusammenzubringen. Es ist eine Bewegung mit noblen Absichten, die für das IOC als Legitimationsfassade dienen. Schaut sich ein aktiver Spitzensportler die aktuelle Konstruktion des weltweit größten sportlichen Wettkampfes und die Strukturen des Organisators an, so muss er desillusioniert an die Worte von John Carlos zurückdenken. Der Sport ist ein Geschäft, es geht es um viel Geld. Wo sind innerhalb dieses Konstrukts noch positive Veränderungen möglich und wer kann diese Veränderungen herbeiführen?

Durch aktuelle Entscheidungen und Skandale ist der Schaden für die olympische Idee bzw. olympische Marke, für manche vielleicht überraschend, überschaubar. Historisch gesehen ist der olympische Sport schon immer ein Spektakel, ein Schauspiel mit Skandalen, das an einen modernen Gladiatorenkampf erinnert. Dies hat auch innerhalb des Anti-Dopingkampfes, zweifelsohne schon seit Jahrzehnten, zu einer Entkopplung vom Gesagten und dem Handeln geführt. Diese Entkopplung dient dazu das Narrativ des sauberen Sports (auf der Formalstruktur) in der Öffentlichkeit zu sichern. Die tatsächliche Ineffektivität dieses Kampfes auf der Aktivitätsebene scheint für den Großteil des Konstellationsakteurs Zuschauer unerheblich. Zwar werden positive Dopingtests der Spitzensportler in der breiten Öffentlichkeit wahrgenommen und diskutiert, jedoch führen sie bis heute nicht dazu, dass sich die Zuschauer in großen Zahlen vom Sport abwenden. Das Problem: Viel eher festigt sich unter den Fans die fatale Annahme, dass ohnehin alle Spitzensportler gedopt sind und somit wieder ein ausgeglichener Wettkampf möglich ist. Dies hat zudem zur Folge, dass es einerseits ehrliche Athleten nicht gelingt ihre Sauberkeit mit Hilfe von Dopingkontrollen zu beweisen, andererseits dopende Athleten häufig das Know-How besitzen, eine positive Dopingprobe zu vermeiden.

 Die Russlandaffäre – Skandale als Geschäftsmodell 

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Hinsichtlich der Russlandaffäre, dem wohl größten Dopingskandal der olympischen Geschichte, kann im Rückblick festgestellt werden, dass die Betrüger – besonders die im Hintergrund agierende hochrangigen Funktionäre – nicht belangt werden und eine vollständige Wiederaufnahme Russlands durch das IOC demnächst vollzogen wird. Zudem beweisen die neuen Erkenntnisse zu den Dopingtests bei den Olympischen Spielen in Pyeongchang, dass Weiterlesen „Der olympische Teufelskreis – Wer kann ihn durchbrechen?“

Colin Kaepernick zwischen Kapitalismus und sozialem Aktivismus

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Nike „Just Do It“ Kampagne 2018

Was soll man von dieser Nachricht halten? Colin Kaepernick wird nicht mehr nur hinter verschlossenen Türen von Nike gesponsort, sondern zum 30. Jubiläum der “Just Do It” Kampagne, das offizielle Aushängeschild der Weltmarke. Es handelt sich um einen umfangreichen Vertrag mit einer eigenen Schuhlinie und weiteren Sportartikeln, zudem wird Nike die “Know Your Rights”- Kampagne von Colin Kaepernick in Zukunft offiziell finanziell unterstützen.Mit dem neuen “Star-Vertrag” steigt Kaepernick in die erste Riege der Athleten bei Nike auf. Nike, Hauptausrüster der NFL, wird zum Förderer des derzeit wohl politisch aktivsten Spitzensportler. Kaepernick, durch die NFL und ihre Vereine gezwungener Maße in den vorzeitigen Ruhestand versetzt, wird somit das neue Aushängeschild des größten Sportausrüsters der Welt, der zugleich Hauptausrüster und Großinvestor der NFL ist. Wie passt das zusammen? Passt das überhaupt zusammen? Weiterlesen „Colin Kaepernick zwischen Kapitalismus und sozialem Aktivismus“

Die Evolution des mündigen Athleten in den USA – Trump vs. Sportler – Wer zwingt wen in die Knie?

Alles begann mit dem stillen Protest Colin Kaepernicks im Spätsommer 2016 – erst saß er, später kniete er, um auf die Polizeibrutalität in den USA aufmerksam zu machen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Afro-Amerikaner in den USA durch die Kugel eines Polizisten getötet zu werden, ist fünf Mal höher als für weiße Staatsbürger. Diese Tatsache ist schwer hinnehmbar und nicht akzeptabel. Deshalb begann Kaepernick seinen Protest im Sitzen, nach einem Gespräch mit einem Soldaten entschied er sich, niederzuknien. Bis heute betont Kaepernick sein Protest gelte nicht dem Militär.

AUSLÖSER

Die grassierende Polizeigewalt und die schockierenden Morde an unschuldigen unbewaffneten Afro-Amerikanern in den USA waren der Auslöser für seinen Protest. Kaepernick sah sich gezwungen, ein Zeichen zu setzen. Besonders die Tode von Philando Castile, Alton Sterling und Tamir Rice erschütterten ihn und die Öffentlichkeit. Hinsichtlich seiner Gesellschaftskritik war Kaepernick äußerst konkret. Deutlich konkreter als Bewegungen wie Black Lives Matter, die wichtig sind, doch in der Öffentlichkeit abstrakter wirken. Seit dem Beginn des Protestes von Kaepernick wurden in den USA bis heute 41 unbewaffnete Menschen erschossen.

Comic by Khalid Albaih

TRUMP EFFEKT

In der vergangenen Woche kam es dann zum Trump-Effekt innerhalb dieser gesellschaftlich relevanten Diskussion. Erstmals äußerte sich US-Präsident Trump bei einer eigenen Wahlveranstaltung in Alabama und kritisierte den Protest der Athleten während der Nationalhymne. Er bezeichnet den Protest der Athleten gegenüber der Hymne und Flagge als respektlos und betitelte die Spieler als Hurensöhne, zudem forderte er die NFL Besitzer – einige von ihnen öffentliche Trump-Supporter bzw. Freunde (Jerry Jones, Besitzer der Dallas Cowboys unterstützte den Trumps Wahlkampf einst mit 1 Mio. Dollar und war selbst Teil eines „segregated teams“ im College, einem „nur weiße Spieler-Team“) – auf, protestierende Spieler zu feuern. Nun legt Trump abermals nach und behauptet, die Besitzer fürchten sich vor ihren Spielern.

VOR TRUMPS ÄUßERUNGEN

Bevor Trump die Geschehnisse monierte, war die Anzahl an kritischen Äußerungen seitens der Athleten überschaubar. Etwa zehn Sportler wie Doug Baldwin, Michael Bennett, Malcolm Jenkins oder Colin Kaepernick äußerten sich in den letzten Monaten kontinuierlich und ausdauernd zum alltäglichen Rassismus und der Polizeigewalt. Spieler wie Doug Baldwin von den Seattle Seahawks oder Malcolm Jenkins (streckt vor jedem Spiel als Protest die Faust in den Himmel) von den Philadelphia Eagles, initiierten in dieser Zeit in Kooperation mit der Polizei Aufklärungsprogramme und entwickelten sog. Grass-Roots-Projekte (eine gesellschaftliche Initiative, die aus der Basis der Bevölkerung entsteht) um die Bevölkerung zu einem konstruktiven Miteinander mit der Polizei zu bringen. Zudem fordern sie eine bessere Ausbildung für Polizisten.

Timeline Colin Kaepernick
Colin Kaepernick Protest Timeline (2016)

Timeline Colin Kaepernick Protest (Download pdf)

Vermutlich war es Trumps Plan, mit seinen Äußerungen die Aktivisten unter den Spitzensportlern zu isolieren bzw. zu diskreditieren und sie so womöglich aus ihren Arbeitsverträgen und ihren Positionen in der Öffentlichkeit zu verdrängen.

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US-Sportstars vs. Trump

Freitag Abend, 29.09.2017 – 20 Uhr folgt der Artikel zu „Trump, den Spielern und der amerikanischen DNA“.

Nun ein kurzer Überblick:

Der amerikanische Präsident Donald Trump hat sich am Wochenende mit den amerikanischen Sportidolen angelegt und heftige Reaktionen seitens der Athleten provoziert. Seit diesem Wochenende halten sich auch NBA-Stars wie Lebron James, Steph Curry, Chris Paul oder Kobe Bryant mit ihren Aussagen nicht mehr zurück. Sie werten die Aussagen als persönlichen Angriff. Auch Gregg Popovich (Trainer der San Antonio Spurs), der vor seiner Trainerlaufbahn fünf Jahre beim Militär diente, springt den Athleten zur Seite und unterstützt ihre Meinungsäußerungen.

Trump forderte bereits am Freitag die NFL-Teambesitzer auf, ihre protestierenden Spieler zu entlassen.

„Wouldn’t you love to see one of these NFL owners, when somebody disrespects our flag, to say, „Get that son of a bitch off the field right now. Out. He’s fired. He’s fired!“? Wouldn’t you love it?“ (Donald Trump)

Trump forderte bei einer Veranstaltung und später auf Twitter NFL-Spieler wie Colin Kaepernick oder Michael Bennett auf, während der Nationalhymne aufzustehen. Zudem attackierte Trump die Besitzer und  die Profiliga NFL scharf. Er forderte die Besitzer auf, protestierende Spieler sofort zu feuern:

„You know, some owner is going to do that. He’s going to say, „That guy that disrespects our flag, he’s fired.“ And that owner—they don’t know it. They don’t know. They’re friends of mine, many of them. They don’t know. They’ll be the most popular person for a week. They’ll be the most popular person in this country, because that’s a total disrespect of our heritage. That’s a total disrespect of everything that we stand for, OK?“ (Donald Trump)

Weiterlesen „US-Sportstars vs. Trump“

SportsThink

Insights on sport business, culture, and ethics.

The Olympians

From 1964 to 2020

Moritz Cleve

University of Florida Doctoral Fellow

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